Am Montag ging es von Nuwara Eliya weiter nach Udawalawa mit einem Zwischenstopp in Ella und am Wasserfall Ravana.
In Nuwara Eliya gingen wir früh los, um den Teepflückerinnen bei ihrer Arbeit zuzusehen. Sie trugen große Säcke auf ihren Rücken und waren zahlreich auf den Teeplantagen zu sehen. Einige waren zu spät gekommen und wurden von Männern, die die Plantagen bewachen, ermahnt. Nachdem wir die Teepflückerinnen etwas beobachtet hatten, fuhren wir weiter zu einem Hindu-Tempel. Dort waren zahlreiche Affen anwesend, die nur auf Nahrung von Touristen warteten. Der Tempel selbst war sehr detailliert ausgeschmückt, wie es in einem Hindu-Tempel so üblich ist.
In Ella angekommen, tranken wir einen Kaffee und bewunderten die moderne Architektur der Gebäude bzw. Restaurants. Lang war unser Aufenthalt nicht, weshalb wir uns nur grob ein Bild machen konnten.
Am Wasserfall Ravana angekommen, sahen wir zwei Männer, die sich genüsslich unter fließendem Wasser des Wasserfalls duschten, inmitten von zahlreichen Touristen (natürlich angezogen mit einem Sarong)… Eigentlich eine gute Sache, wenn man daheim kein fließendes Wasser hat.
Schließlich fuhren wir nach Udawalawa und gingen auf Safari Tour. Zuerst sahen wir eine Elefantenfamilie, die gerade beim Grasen war. Später sahen wir zwei Elefantenbullen, die sich bekämpften. Der eine hatte schon eine Wunde an seiner linken Seite zwischen Auge und Ohr. Doch dieser war stärker. Wir konnten sehen, wie die Elefanten aufeinander zugingen, sich mit ihren Rüsseln angriffen, sich schubsten und so weiter. Dass ich so etwas mal live in der puren Wildnis erleben durfte, war ein Traum! Der stärkere Elefant bewegte sich daraufhin vorwärts Richtung See, woraufhin der andere Elefant rückwärts in den See getrieben wurde. Dies zog sich bis der Schwächere rückwärts wieder aus dem See kam. Der Sieger stand fest. Dieser bespritzte sich mit Wasser und genoss seinen Sieg. Mittlerweile hatten sich schon mehrere Jeeps an diesem Ort versammelt. Doch plötzlich kam der Elefant aus dem Wasser und die Jeepfahrer wussten ganz genau, dass sie nun abhauen sollten… Und es stimmte – Gerade als die Jeeps sich auf den Weg machten, stürmte der Elefant auf uns zu mit einer deutlichen Aggression in seinen Augen… In diesem Moment konnte ich auch sehen wie riesig der Elefant tatsächlich war. Er war wirklich riesig – Unser Jeep hatte nämlich eine Erhöhung, sodass man über die Büsche sehen konnte und der Elefant erreichte locker die Höhe des Jeeps. Wenn ich also direkt vor dem Elefanten auf dem Boden stehen würde, wäre ich schon längst platt. Einfach nur atemberaubend… Wir fuhren also weg und ich versuchte dennoch Fotos zu schießen, es war so unglaublich spannend, wie in einem Film. Ich verspürte auch überhaupt keine Angst, weil ich einfach nur überwältigt war, dort anwesend zu sein und dies erleben zu dürfen. Später sahen wir ein paar andere Elefanten, die aber deutlich unterernährt waren…
Auf der Safari Tour sahen wir zwischendurch auch andere Tiere, wie Schakale; Wasserbüffel, die sich badeten; sehr scheue Rehe; Krokodile, die herumlümmelten; einen Adler, der gerade eine Schlange verschlingte; eine Affenfamilie mit vielen süßen Babys; viele Pfauen und auch bunte Bienenfresser.
Es war schon so spät, dass wir auf der Tour sogar einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten konnten. Also ein perfekter Abschluss unserer Safari Tour.
Am nächsten Morgen gingen wir zum Elefantenweisenhaus von Udawalawa, um dort Elefantenbabys bei der Fütterung zuzuschauen. Die Elefanten wurden ins Gehege immer in Dreier-Grüppchen geführt, sodass es unter ihnen nicht zu Streit kommen konnte und dass die Mitarbeiter den Überblick nicht verlieren konnten. Zuerst bekamen die Kleinen Milch und wurden daraufhin zum Blätterfressen geschickt. Manche Elefanten waren so gierig nach Milch, dass sie laut losbrüllten und die Schläuche, durch die sie die Milch bekamen, wegzogen. Ein Elefantenbaby trank anscheinend keine Milch, sodass ein Mitarbeiter hinter dem Elefanten herlief und versuchte ihn zu füttern; Doch diesere Elefant rannte immer weg und es war sehr witzig zuzusehen. Schließlich erwischte der Mann das Baby und fütterte es. Als alle Elefantenkinder anwesend waren, zählte ich ungefähr 50 Elefanten, die alle gleichzeitig ihre Blätter auffraßen. Es war wirklich schön zu sehen, dass um die Elefanten gesorgt wird. Zum Schluss wurden sie dann wieder freigelassen.
Nach der Fütterung machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause nach Induruwa und somit war unsere Rundreise auch wieder vorbei. Den Abend, unseren letzten Abend in Sri Lanka, ließen wir im Panchi Point ausklingen. Wir hatten wieder Glück. Der Sonnenuntergang an diesem Abend war ebenfalls wunderschön.
Mittwoch, 26.02.2020, der Tag unserer Abreise.
Unser Flug ging von Colombo um 22 Uhr mit einem Zwischenstopp in Dubai. Angekommen sind wir in Frankfurt um 7.30 Uhr. Das kalte Wetter traf mich mit einem Schlag und ich nörgelte, von wegen ich will nicht hier in Deutschland sein, ich will zurück nach Sri Lanka in die Wärme und es sei alles so unkompliziert dort… Nach Karlsruhe sollten wir mit dem Zug zurück, doch etwas stand uns im Weg. der Fernbahnhof des Frankfurter Flughafens war gesperrt. Wieso? Weil ein Koffer, der frei herumstand von der Polizei zunächst entschärft werden musste… Typisch Deutschland… Kaum bin ich angekommen und schon gibt es Probleme… Bis wir durch den ganzen Flughafen geschickt wurden, wurde der Fernbahnof anschließend wieder freigegeben und wir konnten unsere Heimreise fortsetzen.
Ich vermisse Sri Lanka und die lieben Menschen dort jetzt schon!
Vielen Dank an alle, die mich in jeglicher Hinsicht unterstützt haben!
The 13th Week
On Monday we continued from Nuwara Eliya to Udawalawa with a stopover in Ella and at the Ravana waterfall.
In Nuwara Eliya we left early to watch the tea pickers at work. They carried large sacks on their backs and were numerous on the tea plantations. Some had arrived too late and were admonished by men guarding the plantations. After we had watched the tea pickers for a while, we drove on to a Hindu temple. There were numerous monkeys there, just waiting for food from tourists. The temple itself was decorated in great detail, as it is usual in a Hindu temple.
Arriving in Ella, we had a coffee and admired the modern architecture of the buildings and restaurants. Our stay was not long, so that we could only get a rough idea.
Arriving at the Ravana waterfall, we saw two men taking a shower under the running water of the waterfall, surrounded by numerous tourists (dressed with a sarong of course)… Actually a good thing if you don’t have running water at home.
Finally we drove to Udawalawa and went on safari tour. First we saw a family of elephants grazing. Later we saw two bull elephants fighting each other. One of them already had a wound on his left side between eye and ear. But this one was stronger. We could see how the elephants approached each other, attacking each other with their trunks, pushing each other and so on. It was a dream to experience something like that live in the wild! The stronger elephant then moved forward towards the lake, whereupon the other elephant was driven backwards into the lake. This continued until the weaker one came out of the lake backwards. The winner was decided. He splashed himself with water and enjoyed his victory. In the meantime several jeeps had gathered at this place. But suddenly the elephant came out of the water and the jeep drivers knew exactly that they should leave now… And it was true – just as the jeeps were on their way, the elephant stormed towards us with a clear aggression in his eyes… At that moment I could see how huge the elephant really was. It was really huge – our jeep had an elevation so that you could see over the bushes and the elephant easily reached the height of the jeep. So if I would stand on the ground directly in front of the elephant, I would be flattened long ago. Simply simply breathtaking… So we drove away and I still tried to take pictures, it was so incredibly exciting, like in a movie. I did not feel any fear at all, because I was just overwhelmed to be there and to be allowed to experience this. Later we saw some other elephants, but they were clearly underfed…
On the safari tour we saw other animals in between, like jackals; water buffalos bathing; very shy deer; crocodiles lolling around; an eagle just devoured a snake; a family of monkeys with many cute babies; many peacocks and also colourful bee-eaters.
It was already so late that we could even watch a beautiful sunset on the tour. So a perfect end of our safari tour.
The next morning we went to the Udawalawa Elephant House to watch baby elephants being fed. The elephants were always led into the enclosure in groups of three, so that there was no quarrelling among them and the staff could not lose track. First the little ones were given milk and then sent to eat leaves. Some of the elephants were so greedy for milk that they started shouting loudly and pulled away the tubes through which they got the milk. One baby elephant apparently did not drink any milk, so a staff member ran after the elephant and tried to feed it; but this one always ran away and it was very funny to watch. Finally, the man caught the baby and fed it. When all the elephant babies were present, I counted about 50 elephants, all eating their leaves at the same time. It was really nice to see that the elephants were being cared for. In the end they were released.
After feeding we went back home to Induruwa and so our round trip was over again. We let the evening, our last evening in Sri Lanka, end at Panchi Point. We had luck again. The sunset that evening was also beautiful.
Wednesday, 26.02.2020, the day of our departure.
Our flight left Colombo at 10pm with a stopover in Dubai. We arrived in Frankfurt at 7.30 am. The cold weather hit me with one blow and I nagged about not wanting to be here in Germany, I want to go back to Sri Lanka into the warmth and it is all so uncomplicated there… To Karlsruhe we should go back by train, but something was in our way. The long-distance train station of Frankfurt airport was closed. Why? Because a suitcase that was on the loose had to be defused by the police… Typical Germany… I’ve hardly arrived and already there are problems… Until we were sent through the whole airport, the long-distance train station was opened again and we could continue our journey home.
I already miss Sri Lanka and the lovely people there!
Many thanks to all who have supported me in every way!