Am Montag dieser Woche erstellte ich in der Schule den Test für die 8. Klasse. Dieser beinhaltete nur die Vokabeln und die Grammatik von letztem Samstag.
Daraufhin leerten wir die Wände des Büros. Die Möbel stellten wir erstmals in die Mitte der Räume, sodass die Maler in Ruhe die Wände streichen konnten. Hinter einer Pinnwand, die mit Fotos zugeklebt war, fanden wir Millionen von Ameisen und Millionen von Ameiseneiern. Wir ließen sie erstmals da, da wir dachten, dass der Maler sie entfernen kann.
Nach der Arbeit fuhr ich wieder zum Dialog-Shop, da ich schon wieder Probleme mit dem Anbieter hatte. Dieses Mal erklärte mir der Mitarbeiter alle Details, damit ich verstehe wie das alles funktioniert. Alles wieder gut.
Am nächsten Tag erwarteten wir in der Schule den Maler, doch dieser kam und kam nicht. Wir warteten den ganzen Tag ohne eine Rückmeldung. Ich wartete sogar bis 18 Uhr auf ihn, doch erkam dennoch nicht (meine Anwesenheitsdauer ist bis 16 Uhr).
Am Abend kochte ich ein türkisches Gericht für die Familie von Rathna. Es nennt sich „Türlü“, eine Art Eintopf bestehend aus Auberginen, Kartoffeln, Stangenbohnen, Tomaten und Gewürzen. Dies wird mit Reis serviert. Es hat ihnen sehr geschmeckt, was mich sehr freute.
Am Mittwoch Morgen kam ich ins Büro und die Ameisen waren verschwunden. Sie haben sich dann wahrscheinlich ein neues Versteck gesucht.
Die Maler kamen dann auch zum Glück schon um 8 Uhr morgens. Es hatte sich herausgestellt, dass der Maler am Dienstag auf einer Beerdigung war. Ich nahm ihm das nicht übel, aber ein Bescheid hätte ich schon erwartet, da ich tatsächlich einen ganzen Tag gewartet habe und vor Langeweile gestorben wäre…
Sie waren zu dritt und machten sich an die Arbeit: sie säuberten das ganze Büro, reinigten die Ventilatoren, schliffen und lackierten die Fenster, Türen und die Rahmen. Der Maler fing auch an die Decke und die Wände mit einer weißen Basis zu streichen. Als diese trocken war, fing er auch schon mit der eigentlichen Farbe an: „Apfelweiß“. Er strich sogar die Außenwände des Büros… In den Türrahmen fanden wir Termiten, die sich durch das Holz gefressen haben, dies behandelte der Maler auch stopfte die Löcher. Wie ich mitbekommen hatte, hat das Holz keine so gute Qualität…
Termiten
Die Maler gingen um 17.30 Uhr, das heißt sie arbeiteten 9,5 Stunden an diesem Tag. Großes Lob!
Am Folgetag kam der Maler allein um 7.30 Uhr. Er strich die Wände zu Ende. Arbeiter aus dem Tempel halfen ihm die Möbel aus den Räumen zu schaffen, wir halfen ebenfalls bei Kleinigkeiten. 6 Männer waren am Werk und brachten die Möbel in den Vorschulraum, der nebenan war.
gestopft bemalt
Der Maler wusch und schliff den Boden des Büros, um diesen für den Vinylboden vorzubereiten.
An diesem Abend kochte ich wieder. Dieses Mal gab es Zucchini Puffer mit verschiedenen Currys. Hat super geschmeckt.
Am Freitag war alles fertig: Der Boden war sauber, die Wände, Ventilatoren und die Decken waren gestrichen und die Fenster und Türen lackiert. Abends klebte der Maler den Vinylboden.
Da wir daheim noch eine große Zucchini übrig hatten, panierte und frittierte ich sie ganz einfach.
Am Samstag war ich schon ganz gespannt den neuen Boden zu sehen. Und zu meiner Freude, er sah super aus! Es hat bloß ein kleines Stück gefehlt, weshalb wir dieses noch ersetzen mussten und Nayana es einkaufen ging. Später haben wir es geklebt und alles war fertig. An diesem Tag kamen auch die Möbel. Das machte mich sehr glücklich. Sie wurden ins Büro gebracht und gleich aufgebaut. Die neuen Tischdecken haben wir von einer Mutter auch gleich zurechtnähen lassen und auf die Tische gedeckt. Ein neuer Stuhl kam auch schon. Was fehlte war der zweite Stuhl und der Computertisch. Diese sollen am Mittwoch kommen.
Zusätzlich kamen zwei Besucher Ingrid und Hans, die ihre Patenkinder treffen wollten. Wir haben uns gut unterhalten und sie luden mich freundlicher Weise für einen Tag zu sich ins Hotel ein.
Während all dem fand auch mein Unterricht statt. An dem Tag war quasi „Spieltag“. Mit der 6., 7. und 9. Klasse spielte ich ein Farbenspiel mit Luftballons. Es hat ihnen sehr viel Spaß gemacht, was mich sehr freute. In der 8. Klasse schrieben wir den angekündigten Test. Ich setzte die Kinder weit voneinander entfernt und gab ihnen eine halbe Stunde Zeit das Arbeitsblatt zu beantworten/ bearbeiten. Die Schüler/innen wusste zum Großteil gar nicht, was sie tun sollten. Ich erklärte ihnen, dass ich das schon angekündigt hatte und sie zugestimmt hatten. Ich erklärte auch, dass es sich nur um das Arbeitsblatt von letzter Woche handelte. Dann waren sie teilweise erleichtert. Die Tests würden von mir auch benotet werden. Nach dem Test spielten wir das gleiche Spiel, das ich mit den anderen auch gespielt habe.
Die Kinder fragten sich, ob es denn mein letzter Tag sei, da sie von mir als Belohnung kleine Toffees bekamen. Ich verneinte; Darauf teilten sie mir mit, dass am 08.02.2020 ein buddhistischer Feiertag ist und kein Unterricht stattfindet. Daraufhin sagte ich ihnen, dass das nächste Mal (15.02.20) das letzte Mal sei. Plötzlich wurden sie ganz traurig und wollten nicht, dass ich gehe. Ich wurde ebenfalls ganz traurig, da ich erst dann wirklich realisiert habe, dass mein Aufenthalt hier bald zu Ende ist. Ein paar Mädchen schenkten mir spontan Blumen, die sie aus Papier gebastelt hatten Wunderschön. Ich musste mich zusammenreißen, da mir fast die Tränen kamen. Zum Glück hatte es keiner bemerkt…
Zwischendurch kamen auch Samuel und Helena zu Besuch. Sie wollten ihren Patenkindern Handys schenken und Samuel filmte ebenfalls den Unterricht der Lehrer (auch meinen). Gegen Ende des Tages filmte er auch, wie ich den Ablauf der Renovierung erklärte und das neue, nicht ganz vollständige, Büro.
Abends benotete ich die Tests mit etwas Hilfe von Rathna. 1 ist hier die schlechteste Note und 6 die Beste. Die Klasse hatte einen Durchschnitt von 3,3. Die meisten Kinder sammelten Punkte im Grammatik-Teil. Die Vokabeln würfelten sie wild durcheinander. Und ich konnte auch sehen, wer voneinander gespickt hatte…
Am Sonntag machten die Familie von Rathna und ich einen kleinen Ausflug zum Leuchtturm in Dondra. Dieser Leuchtturm ist der Höchste in Sri Lanka und markiert den südlichsten Punkt von Sri Lanka.
Der Leuchtturm war sehr beeindruckend und sah auch sehr hoch aus als man direkt vor ihm stand. In den Turm konnte man nur leider nicht, da man sich dafür vorher anmelden müsste. Kein Problem. Wir gingen etwas ins Wasser nebenan und kühlten unsere Füße ab. Das Wasser war so schön und klar, wie in Mirissa.
„Dondra Head, Southern Point Of Sri Lanka“
Diese Woche verging wie im Fluge. So wie die gesamte Zeit hier… leider.
The 9th Week
On Monday of this week I took the 8th grade test at school. This only contained the vocabulary and grammar from last Saturday.
We then emptied the walls of the office. We placed the furniture in the middle of the rooms for the first time, so that the painters could paint the walls in peace. We found millions of ants and millions of ant eggs behind a pin board that was taped with photos. We left it there for the first time because we thought the painter could remove it.
After work I went back to the dialogue shop because I had problems with the provider again. This time the employee explained all the details to me so that I can understand how it all works. Everything is all right again.
The next day we expected the painter at school, but he never came and came. We waited all day without any feedback. I even waited for him until 6 p.m., but still didn’t get there (my presence lasts until 4 p.m.).
In the evening I cooked a Turkish dish for the Rathna family. It’s called „Türlü“, a kind of stew consisting of eggplants, potatoes, runner beans, tomatoes and spices. This is served with rice. They really enjoyed it, which made me very happy.
I came into the office on Wednesday morning and the ants were gone. Then you probably looked for a new hiding place.
Fortunately, the painters came at 8 a.m. It turned out that the painter was at a funeral on Tuesday. I didn’t blame him, but I would have expected a decision as I had actually waited a whole day and would have died of boredom …
There were three of them and got to work: they cleaned the whole office, cleaned the fans, sanded and painted the windows, doors and frames. The painter also started painting the ceiling and walls with a white base. When it was dry, it already started with the actual color: „apple white“. He even painted the outer walls of the office … In the door frame we found termites that have eaten through the wood, the painter treated this and also plugged the holes. As I noticed, the wood is not so good quality …
In between, Samuel and Helena came to visit. They wanted to give their godchildren cell phones and Samuel also filmed the lessons of the teachers (including mine). Towards the end of the day, he also filmed how I explained the renovation process and the new, not entirely complete, office.
The painters left at 5:30 p.m., which means they worked 9.5 hours that day. Great praise!
The next day the painter came alone at 7:30 a.m. He finished painting the walls. Workers from the temple helped him get the furniture out of the rooms, we also helped with little things. 6 men were at work and brought the furniture to the preschool room, which was next door.
The painter washed and sanded the floor of the office to prepare it for the vinyl floor.
I cooked again that evening. This time there were zucchini pancakes with different curries. It tasted great.
On Friday everything was ready: the floor was clean, the walls, fans and ceilings were painted and the windows and doors were painted. In the evening the painter glued the vinyl floor.
Since we still had a large zucchini at home, I simply breaded and fried it.
On Saturday I was really excited to see the new floor. And to my delight, he looked great! There was only a small piece missing, which is why we had to replace it and Nayana went shopping. We glued it later and everything was ready. The furniture also came on that day. That made me very happy. They were brought to the office and set up straight away. We had a mother sew the new tablecloths right away and set them on the tables. A new chair was already coming. What was missing was the second chair and the computer desk. These should come on Wednesday.
In addition, two visitors came to Ingrid and Hans who wanted to meet their godchildren. We had a good time and they kindly invited me to the hotel for a day.
My lessons took place during all of this. That day was practically „game day“. With the 6th, 7th and 9th grade I played a game of colors with balloons. They had a lot of fun, which made me very happy. In the 8th grade we wrote the announced test. I placed the children far apart and gave them half an hour to answer / edit the worksheet. Most of the students didn’t know what to do. I explained to them that I had already announced that and they had agreed. I also explained that it was just last week’s worksheet. Then they were partially relieved. The tests would also be graded by me. After the test, we played the same game that I played with the others.
The children wondered if it was my last day because they gave me small toffees as a reward. I said no; Then they informed me that on February 8th, 2020 is a Buddhist holiday and that there will be no classes. I then told them that the next time (02/15/20) would be the last time. Suddenly they became very sad and didn’t want me to go. I also became very sad because only then did I really realize that my stay here will soon be over. A few girls spontaneously gave me flowers that they had made of paper. Beautiful. I had to pull myself together because my eyes were almost filled with tears. Luckily nobody had noticed …
In between, Samuel and Helena came to visit. They wanted to give their godchildren cell phones and Samuel also filmed the lessons of the teachers (including mine). Towards the end of the day, he also filmed how I explained the renovation process and the new, not entirely complete, office.
In the evening I graded the tests with a little help from Rathna. 1 is the worst grade and 6 the best. The class had an average of 3.3. Most of the children collected points in the grammar section. They jumbled the vocabulary wildly. And I could also see who had spiked each other…
On Sunday the family from Rathna and I went on a short trip to the lighthouse in Dondra. This lighthouse is the highest in Sri Lanka and marks the southernmost point of Sri Lanka.
The lighthouse was very impressive and looked very high when you were right in front of it. Unfortunately, you couldn’t go into the tower because you would have to register beforehand. No problem. We went into the water next door and cooled our feet. The water was as beautiful and clear as in Mirissa.
This week flew by. Like all the time here … unfortunately.